Programm 2018
5. März 2018, 11.00 – 21.00 Uhr Gedenk- und Aktionsfläche Neumarkt
Kunstprojekt Chemnitzer Schulen
10:00 Uhr Neumarkt
2017 sind in Workshops in Chemnitz und in Niederwiesa 24 neue Banner entstanden, die rund um den Neumarkt an und in Gebäuden präsentiert werden
(Aktion © / Montessori-Schule Chemnitz / OS Niederwiesa)
Veranstalter: Aktion ©
"Geschichtsbaustelle Chemnitz"
11:00 Uhr Neumarkt
Ausstellung des Klinke e.V. über die Ereignisse im März 1933
Am 5. März 1945 wurde unsere Heimatstadt zerstört. Tote unter der Zivilbevölkerung waren zu beklagen. Das Stadtbild durch Ruinen, Ausgebombte und Flüchtlinge geprägt. Tiefflieger verbreiteten Angst und Schrecken. Doch wie konnte es dazu kommen? Zur Reichstagswahl am 5. März erhielt die "Rechte" in Chemnitz nicht die Mehrheit, schon gar nicht in den Wohngebieten, die durch das typische Arbeitermilieu des "Sächsischen Manchester" geprägt waren. Trotzdem kam sie an die Macht. Gewalt, Terror und Einschüchterung waren Methode, um diese zu festigen. Am Ende kehrte der Krieg nach Deutschland zurück. Eine Ausstellung, die auf die Ereignisse im März 1933 verweist und die Ursachen für den 5.März 1945 aufzeigt.
Mitwirkung: Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Chemnitz, Stadtarchiv Chemnitz, Klinke e.V.
Veranstalter: Klinke e.V.
Friedens – Gedächtnis – Spiel
Ein spielerischer Zugang für eigenes Gestalten und Handeln zum Thema Frieden • ab 5 Jahre
13:00 Uhr Neumarkt
Gestaltet und umgesetzt von Kindern der Kita Sonnenblume e.V., Schülern der Sprachheilschule Ernst-Busch und der Georg-Werth-OS sowie des Jugendklubs EL-Zwo
Aktion des Kreativzentrums KJF e.V. Chemnitz
Veranstalter: KJF e.V.
Aktionsstand "Red-Hand-Day" - Keine Kindersoldaten!
14:00 Uhr Neumarkt
Die Rekrutierung von Kindern als Soldaten ist eines der großen Verbrechen der Gegenwart. Offiziell gibt es immer noch 250 000 Kindersoldaten. Sie werden ihrer schönsten Jahre beraubt, zum Töten abgerichtet und für ihr Leben traumatisiert. Am 12.2.2018 startet(e) in Chemnitz eine Kampagne gegen den Missbrauch von Kinder als Soldaten, initiiert von Frank Heinrich (MdB), Volkmar Zschocke (MdL), Hubert Gintschel (MdS), die am 5. März ihren Abschluss findet.
Kinder im Krieg
Filmvorführung (30 Min.)
15:00 Uhr Rathaus, Stadtverordnetensaal
Veranstalter: Stadtverwaltung Chemnitz
Berichte von Zeitzeugen
vorgetragen von Andreas Manz-Kozár
16:00 Uhr Rathaus, Stadtverordnetensaal
Andreas Manz-Kozár, Schauspieler des Theaters Chemnitz, liest aus den eingegangenen Zeitzeugenberichten. .
Veranstalter: Stadtverwaltung Chemnitz
Friedenswege zum Neumarkt
17:00 - 17:30 Uhr
Eine römisch-katholische, eine evangelisch-methodistische und zwei evangelisch-lutherische Kirchen sind die Ausgangspunkte für die vier Friedenswege. Menschen, die sich gern für den Frieden in Bewegung setzen, ob sie einer Kirche angehören oder nicht, können am Friedenstag auf diesen Wegen in Richtung Chemnitzer Neumarkt unterwegs sein. Dort ist es möglich, das begehbare Friedenskreuz zu besuchen und ab 18.00 Uhr die Kundgebung zum Chemnitzer Friedenstag zu erleben.
Die verschiedenen Konfessionen und die unterschiedlichen Standorte der Ausgangspunkt-Kirchen können als ein Hinweis darauf gedeutet werden, dass Friedenswege nicht gleicher Herkunft sein müssen. Der gemeinsame Zielpunkt zeigt jedoch an, dass derartige Wege zu Annäherung und schließlich zum Zusammenkommen führen.
Die Friedenswege sind keine Märsche, die sich im Gleichschritt und unter Befehlsgewalt bewegen. Sie sind auch keine Demos, die durch Lautstärke auf sich aufmerksam machen. Sie bringen vielmehr den Willen zum Ausdruck, mit Bedächtigkeit und in Gedankenaustausch voranzukommen und auf diese Weise zu einem friedvollen Miteinander zu gelangen.
Chemnitzerinnen, Chemnitzer und Gäste in der Stadt sind herzlich eingeladen, sich nach einer kurzen Besinnung auf den Weg zu machen.
Am 5. März, 17.00 Uhr:
röm.-kath. Propsteikirche St. Johannes Nepomuk, Hohe Str. 1
ev.-method. Friedenskirche, Kaßbergstr. 30
ev.-luth. St. Petrikirche, Theaterplatz
ev.-luth. St. Markuskirche, Körnerplatz
Carillon – Die Chemnitzer Friedensglocken
gespielt von Franzpeter Uhlig
17:30 Uhr Neumarkt
"Blumen aus Ruinen" – Trümmerfrauen und wir Kriegskinder
Neumarkt, 18:00 Uhr Kundgebung
Konzept: Nancy Gibson, Hartwig Albiro • Mitwirkende: Chor der Städt. Musikschule, Mathis Stendike (Musiker), Monael und Friends (Gebärden-Chor) und Sprecher
Gedanken der Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig zum 5. März
Weitere Veranstaltungen am 5. März
Ehrung von Ernst Enge
Stolperstein Hartmanntraße/ Ecke Promenadenstraße und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis, Kaßbergstraße 17
01.02. 10:00 Uhr
Veranstalter: VVN-BdA Chemnitz
"Deutsche Arbeit" und der Weg von Luthers Judenhass zum nationalsozialistischen Antisemitismus
Vortrag von Nikolas Lelle
27.02. 19:00 Uhr TU Chemnitz, Weinholdbau, W014, Reichenhainer Str. 70
Veranstalter: Student-Innen Rat Chemnitz, Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz e.V.
CHEMNITZER FRIEDENSIMPULSE 2018
"Kriegstrauma und der Traum vom Frieden" - Der Mensch macht Krieg und ist doch nicht für Krieg gemacht.
01.03. 19:00 Uhr
Lesung und Podiumsgespräch über die Bewältigung von Kriegstraumata und das Fortwirken von Krieg in den nachfolgenden Generationen
Wer einmal Krieg erlebt hat, kann ihn nie mehr aus seinem Gedächtnis löschen. Was bleibt, ist mehr als eine schlimme Erinnerung. Krieg verwundet die Seele.
Zwischen Traum und Wirklichkeit - Wie Israel nach Normalität strebt
01.03. 19:00 Uhr DAStietz, Moritzstraße 20
Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung und Volkshochschule Chemnitz
Verleihung des Chemnitzer Friedenspreises 2018
02.03. 17:00 Uhr
Der Chemnitzer Friedenspreis wird unter der Schirmherrschaft des Bürgervereins "FUER CHEMNITZ" e.V., in Zusammenarbeit mit der Migrationsbeauftragten der Stadt Etelka Kobuß verliehen. Musikalische Umrahmung durch die Städtische Musikschule Chemnitz. Im Anschluss gibt es einen kleinen Empfang.
Presseecho: https://www.blick.de/chemnitz/chemnitz-appelliert-wieder-an-den-frieden-artikel10144198
"Vom Krieg zum Frieden" - Vortrag von Eugen Drewermann
02.03. 20:00 Uhr Staatliches Museum für Archäologie (smac), Stefan-Heym-Platz 1
Rahmenprogramm “Imagine” der Städtischen Musikschule Chemnitz
Veranstalter: Aktion ©, Buchladen MonOkel in Kooperation mit smac
Abendkasse: 6 € | erm. 5 € | VVK 5 € | erm. 4 € (smac & Buchladen MonOkel )Konzert: Felix Meyer & Eric Manouz "Fasst euch ein Herz"
03.03. 20:00 Uhr Staatliches Museum für Archäologie (smac), Stefan-Heym-Platz 1
Veranstalter: Aktion ©, Buchladen MonOkel in Kooperation mit smac
Chemnitz FAIRmessen!
04.03. 11:00 Uhr Kino Metropol, Zwickauer Straße 11
Unter diesem Motto zeigt das Kino Metropol den preisgekrönten Film „Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“. Chemnitz braucht Menschen, die sich nicht nur vorstellen können, wie die Welt MORGEN aussehen könnte, sondern ihre Ideen und Leidenschaften aktiv umsetzen. Kommt zusammen und lasst Euch inspirieren! Im Anschluss an den Film werden sich im Foyer des Kinos Menschen dieser Stadt und der nahen Umgebung vorstellen, die bereits die Herausforderung angenommen haben, sich fair, ökologisch, gemeinwohlorientiert zu engagieren. Sie stellen ihre Konzepte vor und stehen für einen intensiven Austausch bereit.
InitiatorInnen und AnsprechpartnerInnen: Ellen Kaettniß: www.yoga-inspiration.de,
Konzepthaus: www.jahnstrasse23.de, unterstützt vom Kino Metropol: www.metropol-chemnitz.de
Veranstalter: Buchladen MonOkel
Eintritt: 5 €DENKFABRIK II – KEINE KOMPROMISSE?
Das falsche Leben – Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft
04.03. 15:00 Uhr Schauspielhaus, Zieschestraße 28
Vortrag von Dr. Hans-Joachim Maaz
Die Denkfabrik II im Schauspielhaus nimmt sich unter dem Titel "Keine Kompromisse?" ganz der Frage nach dem Individuum innerhalb der derzeitigen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen an. Als Gastredner ist der Hallenser Psychoanalytiker und Psychiater Dr. Hans-Joachim Maaz eingeladen. Mit einem Vortrag aus seinem Buch "Das falsche Leben" erläutert er Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft und nimmt Phänomene wie Pegida und AfD, zunehmende Polarisierung und Fremdenhass, aber auch die Selbstgerechtigkeit der politischen Elite zum Anlass, ein konturenscharfes Bild jenes falschen Lebens zu zeichnen, in dem man sich zu lange allzu behaglich eingerichtet hat.
Veranstalter: Städtische Theater Chemnitz
Eintritt: frei"Lebensbericht"
heute zu Gast: Renate Aris
06.03. Kaßbergstraße 22
Sie hat viel zu erzählen: über die Stadt, die Synagoge, die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Chemnitz, welche 1911 immerhin 1800 Mitglieder hatte. Das sollte sich ab 1933 ändern, als Juden verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Renate Aris überlebte den Holocaust in Dresden. Die heute 82jährige ist Gründerin und Leiterin des jüdischen Frauenvereins und sieht ihre wichtigste Aufgabe im Vermitteln jüdischer und sächsischer Geschichte.
Veranstalter: Lila Villa
Eintritt: 5 €, erm. 4 € - Im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur und der Chemnitzer Frauenwochen -"Ich bereue nichts"
Ein NSA-Projekt von Jan-Christoph Gockel, Thomas Halle und Konstantin Küspert - Produktion des TheaterJugendClubs
09.03. 20:00 Uhr Schauspielhaus, Zieschestraße 28
Regie, Ausstattung & Spielleitung: Jan Gerrit Brüggemann, Denise von Schön-Angerer
Es spielen: Mitglieder des TheaterJugendClubs
2013 leakte Edward Snowden Millionen Dateien, die brisantes Material zu den Überwachungs- und Spionageprogrammen der USA und anderer Beteiligten enthielten. Seitdem steht sein Gesicht exemplarisch für den Kampf um Privatsphäre und demokratisch-freiheitliche Prinzipien im Netz: Snowden – Verräter oder Held? Zwischen Poesiealbum und Keksdose, amerikanischem Cowboy und Don Quichotte versuchen die Autoren mit theatralen und prägnanten Sprachbildern die Schlüsselfigur Snowden zu fassen und jene Mechanismen zu greifen, die abstrakt erscheinen und doch jeden von uns betreffen. Die Digital Natives des TheaterJugendClubs zerlegen ihren Text nun in vielstimmige hochaktuelle Gedankenbilder. • Ab 14 Jahren
Weitere Termine: 10.3.2018, 20 Uhr | 11.3.2018, 18 Uhr
Veranstalter: Städtische Theater Chemnitz
Karten unter: 0371 4000-430 und online unter www.theater-chemnitz.deZeitzeugengespräch zur Ausstellung "Wer ein Leben rettet – rettet die ganze Welt"
09.03.
Veranstalter: Bürgerinitiative Chemnitzer City e.V., Jüdischen FrauenVerein Dresden e.V.
Helmut Flieg alias Stefan Heym – eine Jugend in Chemnitz
Führung mit Gästeführerin Grit Linke - Treffpunkt: Gerhart-Hauptmann-Platz 13
11.03. 14:00 Uhr
Stefan Heym wurde in Chemnitz geboren. Seine Kindheit und die Zeit bis zum Rauswurf vom Gymnasium verbrachte er mit seinen Eltern auf dem Kaßberg. Der Rundgang geht seinen täglichen Wegen nach, von der elterlichen Wohnung zur Grundschule, zur Synagoge, zum Gymnasium.
Lesepassagen aus seiner Autobiografie "Nachruf" ergänzen diesen literarischen Stadtrundgang.
"Endlich!" – Theaterprojekt
Collage zur Ausstellung TOD & RITUAL
18.03. 16:00 Uhr Staatliches Museum für Archäologie (smac), Stefan-Heym-Platz 1
Über 30 Darstellende von 7-85 Jahren haben ein Jahr lang eine Collage aus Tanz, Texten, Musik, Theater und Malerei über Leben und Tod erarbeitet und beleuchten das spannungsvolle Verhältnis zwischen Jung und Alt: provokant, schön, heiter und besinnlich. “Endlich!” ist anlässlich der Sonderausstellung TOD & RITUAL entstanden und wird im Rahmenprogramm des Chemnitzer Friedenstages im Foyer des smac präsentiert.
VereinsEigeneBühne e.V. I Theater UnArt I Gruppe "unentwegt bewegt“ (55+) mit Unterstützung der StreichHölzer der Städtischen Musikschule Chemnitz, Leitung: Andreas Winkler
OSTERMARSCH
ab Rathaus Chemnitz
30.03. 10:00 Uhr
Rahmenprogramm vom 21.2. bis zum 19.4.
Einweihung der Informationsstele "Kinder im Krieg"
11:30 Uhr Turnstraße 39
Heute noch sind Spuren aus dem Zweiten Weltkrieg im Stadtbild erkennbar - so auch in der Turnstraße, wo einst ein Wohnhaus stand und ab dem 5. März 2018 eine Informationsstele an das Schicksal von Kindern im Krieg erinnert. Die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Zeitzeugen, die den Krieg als Kinder erlebt haben, werden die Informationsstele mit Gesprächen und Gedanken einweihen.
Der Platz am Haupteingang des neuen Technischen Rathauses bekommt den Namen "Friedensplatz"
14:00 Uhr Friedensplatz 1
Gleichzeitig wird die Skultpur "Reliquie Mensch" des Chemnitzer Künstlers Michael Morgner auf dem neuen Platz zu sehen sein.
Treffpunkt FRIEDEN
15:00 Uhr Reitbahnstraße 21
Oh. Oh? Oh! – Zeitzeugnisse vom Sirenengeheul 1945, der neuen Stadt mit den drei „O“ und ihrem Widerstand bis heute
Veranstalter: EVABU – Christliche Lesewelt
Täterspurenrundgang
16:30 Uhr Roter Turm
Falkeplatz. Die Deutsche Bank war maßgeblich an der Finanzierung der Nazi-Verbrechen, der Rüstung und der Kriegsführung beteiligt. An der Bahnhofstraße, Ecke Annaberger Straße wird es einen Beitrag zur Rüstungsindustrie und Zwangsarbeit in der Auto-Union geben. Unser Täterspurenrundgang wird am Tietz enden. Hier soll die Enteignung jüdischer Unternehmen am Beispiel des Kaufhauses Schocken und einer jüdischen Bäckereikette verdeutlicht werden.
https://www.facebook.com/events/116729289101860/
Veranstalter: Bündnis Chemnitz Nazifrei
Konzert zum Chemnitzer Friedenstag
mit der Kantorei der Kreuzkirche, der Robert-Schumann-Philharmonie und Solisten der Oper
19:30 Uhr Kreuzkirche, Henriettenstraße 36
Felix Mendelssohn Bartholdy: "Verleih uns Frieden gnädiglich"
Olivier Messiaen: "Combat de la mort et de la vie" aus "Les corps glorieux"
Gabriel Fauré: Requiem op. 48
Der Chemnitzer Friedenstag vereint am 5. März, dem Gedenktag an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg, engagierte Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die sich für Gerechtigkeit und Völkerverständigung einsetzen und gegen Krieg, Unrecht, Rassismus und Gewalt kämpfen. 2018 gestalten Solisten der Oper, die Kantorei der Kreuzkirche und die Robert-Schumann-Philharmonie ein gemeinsames Konzert in der Chemnitzer Kreuzkirche auf dem Kaßberg.
Friedensgottesdienst
"Mit dem Gott des Friedens den Krieg beräumen"
20:00 Uhr Stadtkirche St. Jakobi, Jakobikirchplatz 1
Mitwirkende: Superintendent i.R. Christoph Magirius – Predigt • amt. Superintendentin Hiltrud Anacker - liturgische Texte • Pfarrerin Dorothee Lücke - liturgische Texte • Kirchenmusiker Sebastian Schilling – Orgel • Tänzerinnen und Tänzer des Balletts der Städtischen Theater Chemnitz • Andrzej Barlog – Klavier • Sabrina Sadowska - Inszenierung
anschl. Gang zum Neumarkt
Ausstellungen
"Kunstprojekt Chemnitzer Schulen für Frieden und Toleranz"
23.02. - 06.03. Roter Turm
Die Stadt Chemnitz zeigt eine Ausstellung von Aktion © in der Nikolaipassage der Galerie Roter Turm
Die erweiterte Ausstellung über das Kunstprojekt wurde 2017 in Ústí nad Labem und in Prag präsentiert. Sie gibt mit Bildern der Fotografin Maika Maudrich auf 25 Großtafeln einen Einblick in den vielfältigen Schaffensprozess der Großplakate, die von Kindern und Jugendlichen ab der 4. Klasse geschaffen wurden.
"Wer ein Leben rettet – rettet die ganze Welt"
Ausstellung des Jüdischen FrauenVerein Dresden e.V.
01.03.
Zeitzeugen-Erinnerungsprojekt über deutsche Frauen, die sich während der Nazi-Zeit für die Rettung ihrer verfolgten jüdischen Mitbürger einsetzten. Die Ausstellung spannt einen Bogen von der Gedenkstätte YAD VASHEM Jerusalem zu den Konzentrationslagern, in denen Zwangsarbeit für die deutsche Kriegsindustrie geleistet werden musste und zeigt, dass auch der Einzelne etwas gegen die staatliche Vernichtung der Juden tun konnte.
"Geschichtsbaustelle Chemnitz"
11:00 - 19:00 Uhr Neumarkt
Mitwirkung: Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Chemnitz, Stadtarchiv Chemnitz, Klinke e.V.
Am 5. März 1945 wurde unsere Heimatstadt zerstört. In Trümmern lag, was Generationen geschaffen hatten. Tote unter der Zivilbevölkerung waren zu beklagen. Das Stadtbild durch Ruinen, Ausgebombte und Flüchtlinge geprägt. Tiefflieger verbreiteten Angst und Schrecken. Noch bis zum 8. Mai hielt die Kriegssituation an, Not und Elend für die Menschen in Chemnitz . Doch wie konnte es dazu kommen? Was waren die Ursachen? Wer erinnerte sich wohl in diesen Tagen wie es begonnen hatte? Zur Reichstagswahl am 5. März erhielt die "Rechte" in Chemnitz nicht die Mehrheit,..." schon gar nicht in den Wohngebieten, die durch das typische Arbeitermilieu des „Sächsischen Manchester" geprägt waren. Trotzdem kam sie an die Macht. Gewalt, Terror und Einschüchterung waren Methode, um diese zu festigen. Zwölf Jahre bestimmte sie das Geschick unseres Landes, brachte Krieg, Tod und bis dato unvorstellbares Leid in die Welt. Am Ende kehrte der Krieg nach Deutschland zurück. Die „Geschichtsbaustelle-Chemnitz" ist eine Ausstellung, die auf Ereignisse im März 1933 verweist und die Ursachen für den 5.März 1945 aufzeigt.
Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN"